„Es ist ein Geschenk, eine Frau zu sein. Und wir sollten die Welt regieren.“

Wer: Rachel Bilson
Wann: August 2018
Wo: „Cosmopolitan“

Rachel Bilson ist ein sogenannter Star in der Serie „O.C. California“, welche ich nicht kenne, da ich schon seit 20 Jahren ohne Fernseher lebe.

Der Zeitschrift „Cosmopolitan“ sagte Bilson jüngst, daß sie Werte auf „starke“ und „unabhängige“ Frauenrollen lege wegen ihrer Tochter. So steht es auf „Spiegel Online“ geschrieben:

„Das ist das Frauenbild, das ich meiner Tochter vermitteln möchte“, sagte sie. Frauen müssten sich immer wieder bewusst machen, dass sie stark und unabhängig seien. „Es ist ein Geschenk, eine Frau zu sein. Und wir sollten die Welt regieren.“

Aber Frauen sind doch gar nicht stark. Woher hat diese Frau diesen Unsinn? Wer holt die Kohlen aus dem Feuer, wenn ein Kernkraftwerk explodiert, wenn ein Amoklauf geschieht, wenn eine Gasleitung repariert werden muß?

Sie sollte nicht zu laut von der Stärke der Frauen parlieren. Sonst mutet man Frauen wie Männern vielleicht noch das Ritual der betäubungslosen religiösen Beschneidung zu.

Frauen sollen die Welt regieren? Dann würde wohl schnell das Chaos herrschen. Zumindest wenn alle Regentinnen so gepolt wären wie Angela Merkel. Historische Untersuchungen kommen übrigens zu dem Schluß, daß weibliche Herrscher häufiger Krieg führten als ihre männlichen Pendants. Habe ich zumindest in „Geo“ so gelesen.

Mir egal, wer Rachel Bilson ist. Scheint aber eine typische Frau von heute zu sein, die in einer feministischen Filterblase sozialisiert wurde.

„Vielleicht steht dies in Relation zu abnehmender Potenz.“

Wer: Silke Burmester
Wann: 29. März 2018
Wo: Deutschlandfunk

In Zeiten des Sexismus-Wahns ist es ja durchaus erstaunlich, wenn sich jemand über das Äußere eines Menschen oder vermeintliche körperliche Defizite äußert. Da kann schnell die Hölle los sein, wie z.B. im Falle der Berliner Integrations-Beauftragten Sawsan Chebli, der jemand auf einer Podiumsdiskussion eine gewisse Schönheit attestierte. Für Chebli war dies ein nachgerade traumatisches Erlebnis, wie sie die Welt via Facebook wissen ließ. Qualitätszeitungen griffen diese Story beherzt auf und theatralisierten und verdrehten, was das Zeug hielt.

In solchen Zeiten ist es hochgradig merkwürdig, wenn eine feministische Journalistin Folgendes im Deutschlandfunk vom Stapel läßt, das ich auf dem Blog „Überschaubare Relevanz“ fand:

Es fällt ja auf, daß es vor allem alternde Herren sind, die im Journalismus auf einmal ausschlagen. Die ihre liberale oder linke Haltung aufgeben, die die weibliche Emanzipationsbewegung nicht länger aushalten, schräges Zeug schreiben und destruktiv werden. Vielleicht steht dies in Relation zu abnehmender Potenz, das weiß ich nicht.

Mich als Mann würden solche Worte zumindest ein bißchen traumatisieren. Eine Kaskade von besorgten „Aufschrei“-Artikeln in den Qualitätsmedien blieb allerdings aus. Ist ja auch kein Wunder, ist doch „Sexismus“ eine reine Frauenangelegenheit.

Derselbe Text auf Frauen gemünzt und mit einem Seitenhieb auf Häßlichkeit oder hängende Brüste würde vermutlich weniger gut im Medienbetrieb aufgenommen, um es mal diplomatisch zu formulieren.

Mit den alternden Herren meint Frau Burmester übrigens Leute wie Roland Tichy oder Henryk M. Broder, die in der Tat schräges Zeug schreiben, sofern man sich noch in der Willkommens-Psychose des Asylwahns befindet oder glaubt, der Islam gehöre zu Deutschland.

Wir können ja mal das obige Zitat von Silke Burmester, die übrigens Mitglied bei „Pro Quote“ ist und in zahlreichen sogenannten Qualitätsmedien schreibt, auf seinen Projektionsstatus hin untersuchen. Inwieweit beschreibt Frau Burmester also unbewußt ihre eigene Person?

Die Dame selbst ist auch nicht mehr die jüngste. Was sie unter „weiblicher Emanzipationsbewegung“ versteht, begreifen die alternden Männer eher als einen neurotischen Kampf frigider, lesbischer Feministinnen für Frauenquoten, „geschlechtergerechte Sprache“ und anderes schräges Zeug, das moderne Zeitgenossen weniger mit „Emanzipation“ assoziieren als mit Vaterkomplex und Ich-Schwäche und Gender-Ideologie.

Frau Burmester erweist sich nicht gerade als die hellste Leuchte der Damenwelt, wenn sie die Kritik am Feminismus als Verdruß an der „weiblichen Emanzipationsbewegung“ beschreibt. Aber diese Figur kennen Männerrechtler hinlänglich. Und dann fragt man sich: Wo wollen sich Frauen denn noch emanzipieren? Soll es auch mal ein weiblicher Diktator sein? Oder möchte man mit Frauenquoten auch mal Männer diskriminieren und groben chauvinistischen Unfug etablieren?

Ganz unterschlagen können wir auch nicht, daß diese Dame ausgerechnet etwas von weiblicher Emanzipation faselt, die ausschließlich vom realexistierenden Islam bedroht wird, gleichzeitig aber „alternden Männern“ ihre Islam- und Einwanderungskritik vorhält.

Frau Burmester behauptet, alternde Männer schlügen aus, schrieben schräges Zeug und würden destruktiv. Nun, dies scheint die perfekte Selbstbeschreibung der Dame zu sein. Vielleicht sollte sie sich mal mit den Lebenslügen linker Ideologie auseinandersetzen. Dann verstünde sie vielleicht besser, warum der eine oder andere alte Mann scheinbar seine linke oder liberale Haltung aufgibt, wie sie moniert.

Die famose Liberalität von Willkommenskultur und islamischer Vielfalt bekommt Deutschland ja in diesen Zeiten überdeutlich zu spüren.

Daß übrigens vor allem ältere Herren im Journalismus „auf einmal ausschlagen“, hängt wohl damit zusammen, daß es nicht viele weibliche Koryphäen in diesem Alter gibt und daß Männer generell weniger empfänglich für Gesinnungsethik und Gutmenschentum von links sind. Frauen lassen sich tendenziell leichter vom Willkommenswahn und der Kulisse des Guten blenden.

Männer haben allgemein ja auch „rechtere“ politische Einstellungen, während Frauen eher links ticken. Alles also keine Zauberei.

Vera Lengsfeld, wie Frau Burmester ebenfalls eine alternde Dame, schreibt übrigens Ähnliches wie Broder, Tichy und andere Merkel-Regimekritiker. Mit einem bißchen weiblichen Gespür könnte Frau Burmester also ohne Probleme Menschen ausfindig machen, die keine Männer sind, aber ähnlich „schräges Zeug“ daherschreiben.

Mit Anabel Schunke haben wir übrigens auch eine recht junge Frau im Angebot, die sich islam- und asylkritisch äußert. Ganz offensichtlich funktioniert Silke Burmesters These nicht, daß „Schräges-Zeug-Schreiben“ mit abnehmender Potenz und zunehmendem Alter korreliert.

Silke scheint also nicht sonderlich intelligent zu sein.

Vielleicht steht dies in Relation zum Grad feministischer Verblendung.

„Warum gendern wir nicht unsere Nationalhymne, das Deutschlandlied?“

Wer: Kristin Rose-Möhring, Gleichstellungsbeauftragte des Frauenministeriums
Wann: 4. März 2018
Wo: Rundschreiben des Ministeriums

Es gäbe viele Möglichkeiten, einen Artikel wie diesen zu beginnen. Schreibt man eine Dada-Gaga-Einleitung, oder beginnt man sachlich?

Zunächst einmal kann man ja ganz nüchtern feststellen, daß das Wirken von Ideologien vor allem an der Sprache erkennbar ist. Es entstehen lächerliche, weltfremde und verquaste sprachliche Fehlgeburten wie z.B. die „geschlechtergerechte Sprache“ oder das Binnen-i, wie der „Schutzsuchende“ oder „Dunkeldeutschland“.

Neue Begriffe wie „Gender Pay Gap“ oder „Equal Pay Day“ erschließen sich jedem humorvollen und nicht emotional abgetöteten Menschen sofort in ihrer Konstruiertheit und Zweifelhaftigkeit.

In der DDR gab es „geflügelte Jahresendfiguren“. Das einfache Wort „Engel“ war den marxistisch verpeilten Funktionären vermutlich zu subversiv und religiös. Im Dritten Reich gab es das „lebensunwerte Leben“.

Wobei letztere Wortschöpfung gar nicht so weltfremd ist. Aber die Nazis konnten ja nicht wissen, was es heute für Feministinnen gibt.

Jeder nicht geisteskranke Mensch braucht keine Umfrage, um zu erahnen, wieviel Prozent des weiblichen Geschlechts sich bisher vom Text unserer Nationalhymne „diskriminiert“ fühlten. Fühlen sich Frauen von Begriffen wie „Vaterland“ oder „brüderlich“ „diskriminiert?

Schon bei diesen Zeilen fragt man sich unwillkürlich, worüber man hier überhaupt schreibt. Derweil haben sogenannte „Flüchtlinge“ in Deutschland bereits zahlreiche Menschen getötet, verletzt oder vergewaltigt, was etliche Gutmenschen nicht davon abhält, vor der schlimmen Gewalt gegenüber „Flüchtlingen“ zu warnen, – und eine Gleichstellungsbeauftragte im Frauenministerium möchte gerne unsere Nationalhymne „gendern“.

Ich zitiere mal aus einem „N-TV“-Artikel:

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März fordert die Gleichstellungsbeauftragte des Bundesfamilienministeriums, Kristin Rose-Möhring, eine Änderung des Texts der Nationalhymne. Aus „Vaterland“ solle „Heimatland“ werden, aus der Zeile „brüderlich mit Herz und Hand“ solle „couragiert mit Herz und Hand“ werden, zitiert die „Bild am Sonntag“ aus einem Schreiben der Ministeriumsbeauftragten.

Ganze zwei Wörter mißfallen der Dame also und sollen „gegendert“ werden:

„Warum gendern wir nicht unsere Nationalhymne, das Deutschlandlied?“, zitiert die Zeitung aus dem vor dem Wochenende per Hauspost verschickten Brief. „Täte gar nicht weh, oder? Und passt zudem auch zum neuen Bundesministerium des Innern und für Bau und Heimat“, argumentiert Rose-Möhring in dem Schreiben in Anspielung an Horst Seehofers Forderung nach einem Heimatressort.

Man muß sich wirklich die Augen reiben und einmal klarmachen, in was für einem Land wir leben. Wie so häufig, geilt sich hier eine Feministin an einem rein formalen Sachverhalt auf. Rein formale Unterschiede oder symbolische Männlichkeiten werden pauschal dämonisiert und denunziert.

Das ist auch so beim „Gender Pay Gap“, der sage und schreibe 6 Prozent bei gleicher Tätigkeit, Position und gleichem Alter beträgt. 23 Prozent hören sich natürlich gleich viel dramatischer an, also schreien Feministinnen sirenengleich diese 23 Prozent heraus, die sich auf alle Branchen, alle Männer und alle Frauen beziehen und wohl eher die geistige Behinderung in mathematischen Angelegenheiten bei Feministinnen zum Ausdruck bringen sollen.

Und natürlich finden sich selbst für die 6 Prozent völlig harmlose, offensichtliche Faktoren. Man muß nur wollen. Man darf kein erotisches Verhältnis zur Frauendiskriminierung haben.

Genauso könnte man nun auf sprachlicher Ebene argumentieren. Man könnte also von der reinen Formalität des „Männlichen“ abstrahieren und eine ganzheitliche, psychologisch-symbolische und historisch-kritische Perspektive einnehmen – früher sagte man einfach: der gesunde Menschenverstand. Und schon wäre der sprachliche Gender-Vorstoß der Gleichstellungsbeauftragten als Murks entlarvt.

Glücklicherweise ist solch eine intellektuelle Akrobatik gar nicht vonnöten. Denn die wunderbare Meinungsfreiheit in diesem schönen Lande gibt uns immer noch die Möglichkeit, einfach mit dem Kopf zu schütteln, „Schwachsinn“ zu sagen und zu warten, bis die Mauer in den Kopfen endlich fällt und die Menschheit von der Plage des Feminismus erlöst ist.

 

 

PS: Eines muß aber noch gesagt werden. Wie ästhetisch verblödet muß man eigentlich sein, um in einem historischen Liedtext von 1841 die Wörter „Vaterland“ und „brüderlich“ durch „Heimatland“ und „couragiert“ ersetzen zu wollen?

Was ist das für ein Bildungsniveau? Was ist das für ein Verhältnis zur Kunstfreiheit? Zu Kultur als solcher?

Sind wir schon derartig degeneriert, daß wir solche Wörter – und seien sie noch so „altmodisch“ – nicht einfach als historisches Kulturgut aushalten können?

Wir eliminieren „Negerkönige“. Oder reißen das Geburtshaus von Adolf Hitler ab. Und ganze Opern werden zuweilen „geschlechtergerecht“ umgeschrieben.

Alles freilich für die gute Absicht.

Und wir sind ungeheuer erschüttert darüber, daß trotz all dieser feinen, heroischen Taten sogenannte „Rechtspopulisten“ Zulauf haben. Weiß der Bürger unser Ansinnen denn gar nicht zu würdigen? Wir wollen doch nur mehr Gerechtigkeit und Humanität in der Welt.

Schade, daß man das Geburtshaus von Hitler nur einmal abreißen kann.

„Wir sind klüger als die Männer.“

Wer: Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern
Wann: 15.2. 2018
Wo: Nordwestzeitung

Die SPD ist eine seltsame Partei. Sie leidet wie alle linken Parteien und mittlerweile auch die abgemerkelte CDU am Problem der politischen Korrektheit.

Drei Komplexe sind hier zentral:
1. Gleichstellung, Gender, Feminismus
2. Islam, Multikulti, Asylwahn
3. Schuldkult, negativer Nationalismus, Deutschlandhaß

Die linken Parteien im allgemeinen und die SPD im besonderen sind Lichtjahrmillionen von dieser Einsicht entfernt. Stattdessen unterwerfen sie sich dem Narrativ: Gerd ist schuld, Mutti ist schuld.

Soll heißen: Die Agenda-Politik Gerhard Schröders und die Sozialdemokratisierung der Union sowie die Große Koalition sind schuld am Niedergang der SPD.

Man muß sagen: Wie Geisteskranke hängen sich die Sozialdemokraten an dieses Narrativ, nur um ja nicht an die Lebenslügen linker Ideologie heranzumüssen.

Der Autor dieses Blogs versteht sich selbstverständlich als links und freut sich über eine fortschreitende soziale und ökologische Regulierung der Marktprozesse überall auf der Welt – und wirkt durch den Konsum von Fairtrade-Bio-Bananen aktiv daran mit.

Warum wählt er dann AfD? Mit dieser Frage müssen sich die Linken beschäftigen, wenn sie wieder Licht sehen wollen am Ende des Tunnels der politisch-korrekten Verblödung und der totalen Gesinnungsethik.

In einem Kurzinterview mit der Nordwestzeitung weicht Manuela Schwesig dem Hauptkritikpunkt aus, daß die designierte neue Parteivorsitzende Andrea Nahles nicht per Mitgliederentscheid gewählt wird.

Dann die letzte Frage:

Sie, Andrea Nahles, Malu Dreyer, Katarina Barley, Simone Lange aus Flensburg: Bahnt sich da ein Frauenpower-Machtkampf an?

Und Schwesigs Antwort:

Das ist Quatsch. Wir sind klüger als die Männer. Wir werden nicht gegeneinander, sondern miteinander für die SPD arbeiten. Die alten Machtkämpfe der Männer haben der Partei massiv geschadet. Wir Frauen werden es anders machen!

Das glaube ich sogar. Frauen sind kooperativer und stellen ihr Ego weniger in den Vordergrund. Das Wort „Zickenkrieg“ hat aber keine antifeministische Weltverschwörung in Umlauf gebracht, sondern ist wie alle Wörter aus dem Volksmund ein Produkt der Empirie. Es ist also noch lange nicht ausgemacht, ob die neue Frauenpower auch tatsächlich der SPD hilft.

Das Problem an dieser Antwort ist eher der Tonfall, diese unnötige feministisch angehauchte Emphase. Aber was will man auch von einer Frau erwarten, die Ministerin für alles außer Männer war? Die sich peinlicherweise mit der zum damaligen Zeitpunkt bereits offensichtlichen Falschbeschuldigerin Gina-Lisa Lochfick solidarisierte und auf die feministische Tränendrüse drückte?

Man entschuldige bitte dieses geschmacklose Wortspiel, aber wir Männer sind da not amused.

Und da sind wir auch schon beim zweiten, eigentlichen Problem dieser Antwort: Wenn die SPD weiterhin ihrem feministischen Weltbild huldigt, Männer ignoriert und der Frauenbenachteiligungsreligion frönt, wird das nichts mehr mit dem sozialdemokratischen Projekt.

Die Männer haben genug davon.

Ganz zu schweigen von den anderen beiden Komplexen der politischen Korrektheit, die eingangs erwähnt wurden.

Wann schaut man im Willy-Brandt-Haus mal auf den Männeranteil unter der SPD-Wählerschaft?

Von den oben erwähnten „neuen Frauen“ ist jedenfalls eher ein Gutmenschen-Tsunami sondergleichen zu erwarten. Das haben diese Frauen bereits eindrucksvoll bewiesen. Zudem sind Frauen im Durchschnitt eher empfänglich für die kastrierte Gesinnungsethik der politischen Korrektheit. Erst recht linke Frauen.

Am Kernproblem der SPD werden Andrea Nahles und die anderen Powerfrauen also aller Wahrscheinlichkeit nach nichts ändern.

Aber es wird sich dann bestimmt immer noch eine „Gender-Forscherin“ finden, die den Mißerfolg auf böse „patriarchale Rollenstereotypen“ zurückführt, an denen auch die besten Frauen scheitern müssen.

Gute Nacht, liebe SPD.